österreichischer Skirennläufer; Weltmeister 1978 in der Abfahrt; fünffacher Sieger in Weltcup-Abfahrtsrennen; verunglückte bei einem Volks-Abfahrtsrennen tödlich
Erfolge/Funktion:
Weltmeister 1978
* 8. Dezember 1954 Schladming
† 22. Januar 1984 Schladming (Skiunfall)
Der 29jährige ehemalige Abfahrts-Weltmeister Sepp Walcher verunglückte am 22. Januar 1984 bei einem Volks-Abfahrtsrennen in der Nähe seiner Heimatstadt Schladming tödlich. Der erfolgreiche Rennfahrer war bei dem Volkslauf gestürzt und gegen einen Lattenzaun geprallt. Dabei zog er sich einen Genickbruch zu. Walcher starb auf dem Transport ins Krankenhaus. Er hinterläßt Ehefrau und drei kleine Kinder.
Schon während seiner Rennläuferkarriere galt Walcher als Pechvogel. "Kein Weltklasseläufer wurde so sehr vom Verletzungspech geplagt wie er", urteilte schon 1978 der "Sport", Zürich. Die Liste seiner schweren Verletzungen ist ebenso lang wie die Aufstellung seiner Erfolge. Sie reicht vom Knöchelbruch im Jahr 1969 über Brüche, Verbrennungen, Zerrungen, Bänderrisse bis zur Meniskusoperation und Absplitterung des Schultergelenks im Jahr 1979. Besonders tragisch, daß der wagemute Läufer alle Rennverletzungen gut überstand, aber bei einem Volksskirennen zu Tode kam.
Laufbahn
Ebenso wie seine älteren Brüder erlernte Walcher das Skilaufen bei seiner Mutter Olga, geb. Simonlehner, die 1947 und 1948 vier österreichische Meistertitel in der Jugendklasse gewonnen hatte.
Mit acht Jahren wurde Sepp Walcher Mitglied des Skiklubs ...